Gartenhühner – weitere geeignete Rassen


Unsere Begeisterung für Zwerg-Orpingtons (kurz: Zworpis) begann mit einer kleinen Henne, die als Brutmaschine für Australorp-Nachwuchs dienen sollte. Ihr freundliches Wesen und ihr ausgeprägter Charakter haben uns schnell für sich eingenommen. Außerdem stellte sich heraus, dass diese Rasse gut zu den örtlichen Gegebenheiten passt. Australorps waren recht unternehmungslustig, was grundsätzlich kein Problem darstellte, solange es die Nachbarn nicht störte … Aus einer Zwerghenne wurde schnell eine kleine Gruppe. Inzwischen züchten wir unsere eigenen blau-gesäumten Zwerg-Orpingtons.

Zwerg-Orpingtons: Eine gemütliche, brutfreudige Rasse

Für kleine Gärten und Bereiche, in denen nur niedrige Zäune errichtet werden können oder sollen, sind Zwerg-Orpingtons ideal. Sie sind ausgeglichen und ruhig, aber keineswegs langweilig. Sie sind den ganzen Tag damit beschäftigt, nach Futter zu suchen und ihre Umgebung zu erkunden. Zwerg-Orpingtons sind perfekt für Anfänger in der Hühnerhaltung geeignet. Wer sie einmal in seiner Hühnerschar hatte, wird ihnen vermutlich verfallen sein – so wie wir es sind. Wer könnte bei einem Anblick wie diesem, unserer ersten Zworpi-Henne, die mit den großen Australorps im Wald unterwegs ist, nicht schwach werden:

Wie ihre größeren Verwandten, sind auch die Zwerg-Orpingtons friedlich und zutraulich. Das macht sie nicht nur bei Anfängern in der Hühnerhaltung sehr beliebt. Außerdem zeigen sie wenig Interesse am Fliegen. Obwohl sie aufgrund ihres geringeren Gewichts im Vergleich zu den großen Orpingtons leichter abheben könnten, bleiben die Zwerge lieber am Boden. Ein Zaun von etwa 80 cm Höhe reicht in der Regel aus, um den Auslauf zu begrenzen. Sie sind sehr aktive Futtersucher und können sich, wenn sie ausreichend Platz und natürliche Nahrung haben, fast vollständig selbst versorgen.

Wenn du selbst Nachwuchs im Hühnerstall haben möchtest, sind Zwerg-Orpingtons eine gute Wahl. Für Hühnerhalter, die hauptsächlich eigene Frühstückseier wünschen, ist diese Rasse jedoch weniger optimal. Die Hennen sind sehr brutfreudig, und es kann vorkommen, dass alle Hennen gleichzeitig brüten möchten und in dieser Zeit keine Eier legen. Wenn du grundsätzlich keinen Nachwuchs möchtest, sei es von deinem eigenen Hahn oder über gekaufte Bruteier, kannst du die Hennen entglucken lassen (dazu gibt es in einem der folgenden Artikel weitere Informationen). Es ist jedoch einfacher und tiergerechter, sich in diesem Fall für eine Rasse ohne ausgeprägten Bruttrieb zu entscheiden.

Gartenhühner: Die Wahl der Rasse und des Ursprungs

Für Anfänger empfiehlt es sich, eine Liste potenzieller Rassen zu erstellen und derjenigen Rasse den Vorzug zu geben, für die man einen Züchter (und damit meinen wir nicht einfach einen Geflügelhändler) in der Nähe findet. Dadurch spart man nicht nur lange Anfahrtswege, sondern der Züchter kann auch bei anfänglichen Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Rassehühner kosten in der Regel zwischen 10 und 20 Euro – abhängig vom Alter. Junghühner mit geringfügigen Abweichungen vom Rassestandard (die für den Aufbau einer Zuchtlinie unerheblich sind) sind möglicherweise günstiger zu haben. Züchter, die Tiere abgeben, finden sich in Kleinanzeigen im Internet, über Rassegeflügelzuchtvereine oder auf sogenannten „Taubenmärkten“.

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